Das Wissen und die Erfahrung aus Tausenden von chemischen und mikrobiologischen Einzeluntersuchungen in Hunderten von Gebäuden führt zu folgender Erkenntnis: Mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt in der Mehrzahl der Innenräume ein chemisches und/oder mikrobiologisches Problem vor.
Anders als bei sichtbarem Schimmelpilzbefall in Innenräumen ist es bei den i. d. R. nicht sichtbaren und nicht riechbaren Innenraumhygienefällen für Bausachverständige alleine schwierig, messbare und reproduzierbare Befunde zu erhalten.
Es gibt wenige Fachgebiete, in denen vergleichbare emotionale und aus Unkenntnis geführte Auseinandersetzungen auftreten wie beim Thema „Erkennen, sanieren und vermeiden von Schadfaktoren in Innenräumen“. Da es einerseits um Gesundheit, andererseits um den Widerstreit zwischen oft großen Schadenspotenzialen und wirtschaftlichen Interessen geht, ist zwischen Panikmache und Verharmlosung ein weites Feld. Auf diesem relativ neuen Sachgebiet arbeiten Akteure mit unterschiedlichen Erfahrungen, Kenntnissen und Interessen. Wesentliches Ziel der Empfehlungen dieses BVS-Standpunktes ist deshalb, auf die Erfordernis einer interdisziplinären Zusammenarbeit hinzuweisen, Anstöße zu einer interdisziplinären Fortbildung zu geben und die Diskussion auf einer wissenschaftlich-technischen und sachlichen Ebene zu führen. Dies alles schließt die Lücken in vorhandenen Regelwerken und bildet die Grundlage zur Vermeidung gesundheitlicher und finanzieller Schäden.
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Quelle: BVS Sachverständige Bayern, Fachbereich Bau
Standpunkt „Schadstoffe in Innenräumen“ – 3/2011
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